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Systematik Absatzwege
Unter GroÃÂhandel versteht man Unternehmen des Handels, die Waren verschiedener Hersteller beschaffen und an gewerbliche Kunden (Wiederverkäufer wie der Einzelhandel) und so genannte GroÃÂabnehmer weiterverkaufen.
Inhaltsverzeichnis
1 Begriffliche Herkunft und Definition
2 Wirtschaftliche Bedeutung
3 Funktionen des GroÃÂhandels
3.1 Zeitüberbrückung (Lagerhaltung und Logistik)
3.2 Mengenumverteilung
3.2.1 AbsatzgroÃÂhandel
3.2.2 AufkaufgroÃÂhandel
3.2.3 Produktionsverbindungshandel
3.3 Sortimentsgestaltung
3.4 Veredelung
3.5 Servicefunktion
3.6 MarkterschlieÃÂung
3.7 Absatzfinanzierung (Kreditgewährung)
4 Betriebsformen des GroÃÂhandels
5 Standort des GroÃÂhandelsbetriebes
6 Aktuelle Herausforderungen des GroÃÂhandels
7 Siehe auch
8 Literatur
9 Weblinks
10 Einzelnachweise
Begriffliche Herkunft und Definition
Engros-Verkaufsraum der Firma Rudolph Hertzog, Berlin (1913)
Die Bezeichnung GroÃÂhandel entstand um 1800 aus der älteren Form Grossierer (französisch marchant grossier).
Seit dem 17. Jahrhundert werden in der Kaufmannssprache die Terme en gros und im Gegensatz en détail verwendet, vergleiche dazu Detailhandel.[1] Die Bezeichnung gros bedeutete dabei ursprünglich nicht âÂÂgroÃÂâ im Gegensatz zu klein, sondern das MengenmaàGros (zwölf Dutzend).
GroÃÂhandel (veraltet: Engros-Handel/-Geschäft/-Lager/-Versand) im funktionellen Sinne liegt vor, wenn Marktteilnehmer Waren, die sie in der Regel nicht selbst be- oder verarbeiten (Handelswaren), von Herstellern oder anderen Lieferanten beschaffen und an Wiederverkäufer, Weiterverarbeiter, gewerbliche Verwender (z. B. Behörden, Bildungsstätten) oder an sonstige GroÃÂabnehmer (z. B. Kantinen, Vereine), jedoch nicht, oder jedenfalls nicht primär, an Privathaushalte, absetzen. In der amtlichen Statistik wird eine Unternehmung oder ein Betrieb dann dem GroÃÂhandel zugeordnet, wenn aus der GroÃÂhandelstätigkeit eine gröÃÂere Wertschöpfung resultiert als aus einer zweiten oder mehreren sonstigen Tätigkeiten (GroÃÂhandel im institutionellen Sinne).[2]
Der GroÃÂhandel versteht sich als Bindeglied zwischen den verschiedenen Vertriebsstufen. Die Abnehmer bzw. Kunden des GroÃÂhandels sind Unternehmen des Einzelhandels, des Handwerks, des Gastgewerbes, regionale GroÃÂhändler, industrielle oder sonstige gewerbliche Betriebe. Entscheidungen über die Auswahl einzuschaltender GroÃÂhandlungen nach Art und Anzahl zählen im Rahmen des industriellen Marketing-Mix zur Distributionspolitik. GroÃÂhandelsunternehmen verfügen jedoch auch über ein breites Spektrum an Instrumenten eines eigenständigen Handelsmarketings (GroÃÂhandelsmarketing). Insbesondere wegen der Gefahr der Ausschaltung, d. h. nicht mehr genügend Lieferanten und/oder Kunden zu finden, ist ein professionelles Handelsmarketing existenziell wichtig. Von GroÃÂhandlungen initiierte vertragliche vertikale und/oder horizontale Kooperationen wirken Ausschaltungsgefahren wirksam entgegen, z. B. Vertragshandel, Exklusivvertrieb; Einkaufsgenossenschaft als Beschaffungszentrale von Einzelhändlern oder die von einer GroÃÂhandlung als Systemzentrale organisierte Einbindung von Einzelhandelsunternehmen in eine Verbundgruppe (Freiwillige Kette, Einkaufsgemeinschaft nicht-genossenschaftlicher Rechtsform).
Wirtschaftliche Bedeutung
Quantitativ wird die Bedeutung des (Binnen-)GroÃÂhandels bereits daran sichtbar, dass die deutschen GroÃÂhandelsunternehmen nach Angaben des statistischen Bundesamtes (2015) für das Jahr 2013 etwa 1.154 Mrd. Euro umgesetzt haben. Dabei bietet der GroÃÂhandel ca. 1,8 Millionen Menschen Beschäftigung.[3] Der Bundesverband GroÃÂhandel, AuÃÂenhandel, Dienstleistungen e. V. (BGA) nennt für das Jahr 2014 einen Umsatz von 1.157 Mrd. Euro.[4]
Qualitativ liegt die Bedeutung des GroÃÂhandels für die Gesamtwirtschaft (nach Schenk) vor allem darin, dass er durch
Generierung von Wettbewerb
Organisierung von (Absatz- und Beschaffungs-)Märkten,
ÃÂbernahme von (Absatz- und Beschaffungs-)Risiken und
zu einer Senkung der Transaktionskosten innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette beiträgt.
Funktionen des GroÃÂhandels
Der GroÃÂhandel übernimmt als Bindeglied zwischen Erzeugern und Einzelhändlern, GroÃÂabnehmern und sonstigen Gewerbetreibenden eine Vielzahl von Funktionen. Er ist die den Erzeugern unmittelbar nachgeordnete Absatzstufe, die typischerweise sehr vorratsintensiv ist, so dass hiermit hohe Lagerrisiken und Kapitalbindung verbunden sind.
GroÃÂhändler und Einzelhändler nehmen jedem Hersteller von Konsumgütern die kostenträchtige Aufgabe ab, seine Waren direkt an einzelne Endverbraucher zu verkaufen. Beispielsweise produziert ein Hersteller 10.000 Hosen. Er verkauft sie in kleineren Partien an verschiedene GroÃÂhändler, diese wiederum verkaufen die Hosen in nochmals kleineren Partien an viele Einzelhändler und diese verkaufen schlieÃÂlich Einzelstücke an einzelne Verbraucher. Die durch die Einschaltung von GroÃÂhandlungen bewirkten Vorteile sind offenkundig: MarkterschlieÃÂung, Risikoteilung, Senkung der Distributionskosten und Finanzierungserleichterung. ÃÂhnlich dem Einzelhandel erfüllt der GroÃÂhandel unter anderem diese zahlreichen Handelsfunktionen:
Zeitüberbrückung (Lagerhaltung und Logistik)
Meist stimmen die Herstellung von Gütern und deren Verwendung zeitlich nicht überein. Die Zeitüberbrückung übernimmt der GroÃÂhandel, indem er die Güter lagert (deshalb auch Lagerfunktion genannt). Aber nicht nur die ständige Vorratshaltung, sondern auch die logistischen Leistungen des GroÃÂhandels machen es möglich, dass der differenzierte Bedarf der Kunden jederzeit gedeckt werden kann.
Beispiele: Kartoffeln werden nur im Sommer bzw. Herbst geerntet. In dieser Zeit kauft der GroÃÂhändler sehr viel auf und lagert sie ein. Diesen eingelagerten Vorrat verkauft er dann über das Jahr hinweg, denn die Verbraucher wollen auch im Winter und Frühling Kartoffeln einkaufen und essen. â Ohne den vom Presse-Grosso organisierten Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften (z. T. mit weltweitem Beschaffungsradius) mit schnellstmöglicher âÂÂFeinverteilungâ an Tausende von Verkaufsstellen wäre die aktuelle Versorgung der Leser undenkbar.
Mengenumverteilung
Diese Funktion wird entweder als AbsatzgroÃÂhandel oder als AufkaufgroÃÂhandel vollzogen, je nachdem auf welcher Marktseite der Schwerpunkt der Marketingaktivitäten liegt.
AbsatzgroÃÂhandel
Industriebetriebe produzieren ihre Waren meist in groÃÂen Mengen, um ihre Kapazitäten voll auszulasten (Kostensenkungspotential). Der GroÃÂhändler kauft von einem oder wenigen Herstellern groÃÂe Mengen ein und gruppiert sie kundengerecht zu kleineren Mengen um. Die Kunden des GroÃÂhändlers können meist die Waren in beliebiger Anzahl beziehen. Daraus folgt: Kauf in groÃÂen Mengen, Absatz in kleinen Mengen.
AufkaufgroÃÂhandel
Der GroÃÂhändler kauft von vielen Unternehmen kleine Mengen auf und verkauft die Gesamtmenge an ein oder wenige Unternehmen weiter.
Beispiel landwirtschaftliche Erzeugnisse:
Die Molkerei kauft von vielen Bauern kleine Mengen Milch, um aus der groÃÂen Menge Milcherzeugnisse herzustellen.
Beispiel Recycling:
Der Schrotthändler kauft von vielen Handwerkern Metalle, um die groÃÂe Menge Schrott an einen Weiterverarbeiter zu verkaufen.
Produktionsverbindungshandel
Der Produktionsverbindungshandel (PVH) kauft Waren von Produzenten und verkauft sie weiter an Produzenten der nachfolgenden Produktionsstufe, ggf. nach eigener Bearbeitung und/oder unter zeitlich genauer Einpassung in Weiterverarbeitungsprozesse (Just-in-time-Prinzip).
Beispiel:
Aufkauf und Verkauf von Furnierholz, Gummi, Stahl.
Sortimentsgestaltung
Der GroÃÂhändler stellt aus den häufig engen Produktionsprogrammen verschiedener Hersteller sein eigenes Sortiment nach dem Bedarf seiner Kunden zusammen. Die Kunden finden daher im Handel eine mehr oder minder groÃÂe Auswahl von Waren vor, die sich nach Art, Güte und Ausführung unterscheiden. Ohne Handelsunternehmen müsste ein Kunde seine gewünschten Produkte unter immensem Aufwand selbst bei Herstellern beschaffen, u. U. bei weltweit verstreuten Herstellern.
Veredelung
Bestimmte Produkte benötigen nach ihrer Erzeugung noch eine bestimmte Zeit der Reife, bis sie voll verkaufsfähig sind, oder sie müssen vor ihrem Weiterverkauf nachbehandelt, aufbereitet oder veredelt werden. Die Veredelungsfunktion umfasst dabei alle Nebenleistungen des Händlers, die das Produkt verkaufsreif machen und es nicht vollständig verändern (im Gegensatz zur Nebenleistung wird bei der wesentlichen Leistung das Produkt produziert bzw. erzeugt).
Beispiele:
Kaffee rösten (das Mahlen des Kaffees verändert das ursprüngliche Produkt so stark, dass es sich dabei nicht mehr um Veredelung handelt)
Faule Früchte aussortieren
Früchte reifen lassen
Wein reifen lassen
Beschichtung von Werkstücken
Servicefunktion
Der GroÃÂhandel informiert und berät über Eigenschaften, Anwendungsmöglichkeiten, Bedienung und Wartung der Produkte. Als MaÃÂnahme des Absatzmarketings macht Kundenservice häufig den Verkauf einer Ware erst möglich. Entsprechend kann der GroÃÂhandel als MaÃÂnahme des Beschaffungsmarketings seinen Lieferanten speziellen Lieferantenservice bieten, z. B. Marktinformationen, Warentransport oder erleichterte Warenannahme. Es wird zwischen kaufmännischem und technischem Service unterschieden. Unter kaufmännischen Service fallen bspw. verlängerte Garantieleistungen, Zahlungsvereinfachungen, Zustelldienste oder Online-Dienste. Unter technischen Service fallen Installation und Aufbau, Reparaturen und Wartungsarbeiten.
MarkterschlieÃÂung
Der GroÃÂhandel wird von Herstellern als Distributionskanal eingesetzt, und zwar als Absatzkanal beim Vertrieb ihrer Produkte oder als Beschaffungskanal bei der Beschaffung von Waren für die Produktion (z. B. Werkstoffe, Betriebsmittel, Halbfertigfabrikate). Letzteres kennzeichnet vor allem den Produktionsverbindungshandel. Da der GroÃÂhändler die Wünsche und Vorstellungen seiner Kunden kennt, kann er ihnen helfen, den richtigen Absatz- oder Beschaffungsmarkt zu organisieren. Er unterstützt die Hersteller, indem er sie rechtzeitig über Bedarfs- oder Angebotsverschiebungen informiert. Diese Informationen können bei der Produktentwicklung berücksichtigt werden. Diese Funktion wird mit dem zunehmenden Wunsch der Kunden nach maÃÂgeschneiderten Produkten und nach Just-in-time-Belieferung immer bedeutsamer.
Absatzfinanzierung (Kreditgewährung)
Absatzfinanzierung ist der Verkauf von Waren auf Rechnung. Durch Einräumung eines Zahlungszieles (z. B. zahlbar innerhalb 30 Tagen) gewährt der Händler dem Kunden einen Kredit über den Zeitraum zwischen der ÃÂbergabe der Ware und dem auf der Rechnung angegebenen Zahlungszeitpunkt. So können die Kunden des GroÃÂhändlers die gekauften Produkte verwenden, ohne dafür sofort finanzielle Mittel bereitstellen zu müssen. Darüber hinaus bieten viele GroÃÂhändler ihren Kunden auch langfristige Finanzierungsangebote an, wobei häufig Banken eingeschaltet werden.
Bsp.: GroÃÂhändler als Leasinggeber
Betriebsformen des GroÃÂhandels
Beim GroÃÂhandel unterscheidet man folgende Betriebsformen:
AbholgroÃÂmarkt, Waren werden vom Kunden beim GroÃÂhändler abgeholt.
Cash-and-carry-GroÃÂhandel (SelbstbedienungsgroÃÂhandel), der Kunde sucht sich die gewünschten Waren selbst aus (Selbstbedienung), bezahlt den Kaufpreis bar (cash) und nimmt sie selbst mit (carry); die gebräuchlichste Abkürzung für diese Verkaufsform ist C & C.
Einkaufsgenossenschaft
Einkaufskontor
FachgroÃÂhandel
GroÃÂmarkt
LagergroÃÂhandel
Landhandel
SortimentsgroÃÂhandel, bietet mehrere Warenarten an; das Sortiment ist breit und kann tief oder flach sein. Eigentlich ist der Begriff âÂÂSortimentsgroÃÂhandelâ ein Pleonasmus, da jede GroÃÂhandlung Sortimente zusammenstellt. Er ist jedoch in einigen Branchen verkehrsüblich, z. B. im Buchhandel, um die gröÃÂere Sortimentsbreite der âÂÂSortimenterâ im Vergleich zu Spezialgrossisten oder verlagsgebundenen Grossisten zu betonen.
SpezialgroÃÂhandel, bietet nur eine Warenart an; das Sortiment ist schmal und in der Regel tief.
Zentralgenossenschaft
ZustellgroÃÂhandel, verkaufte Waren werden den Kunden mit eigenen Fahrzeugen oder durch Frachtführer geliefert.
Standort des GroÃÂhandelsbetriebes
Unter dem Standort versteht man den Platz der gewerblichen Niederlassung eines Betriebs. Die Entscheidung für einen bestimmten Standort ist abhängig von zahlreichen Standortfaktoren. Im Einzelfall muss geprüft werden, inwieweit die Standortfaktoren die Kosten für die Produktionsfaktoren und die Erträge für die betrieblichen Leistungen bestimmen.
Der optimale betriebliche Standort liegt dort, wo mit einer gegebenen Ausstattung mit Betriebsmitteln ein maximaler Gewinn erzielt wird.
Standortfaktoren
Absatz, der Standort wird in die Nähe der Abnehmer gelegt, um schnell und kostengünstig liefern zu können.
Arbeitskräfte, der Standort richtet sich nach Lohnniveau und vorhandenen Arbeitskräften (quantitativ und qualitativ).
Beschaffung, der Standort orientiert sich an der räumlichen Nähe zu den Lieferern (gilt insbesondere für den AufkaufgroÃÂhandel).
Bodenpreise, der Standort ist abhängig von den Grundstückspreisen (bzw. der Höhe der Mieten für Betriebsräume)
Konkurrenz, die Standortwahl kann sich am örtlichen Vorhandensein von Mitbewerbern orientieren, um durch VergröÃÂerung des branchengleichen Sortiments den gesamten lokalen Standort attraktiver zu gestalten (sog. Agglomerationseffekt).
Kultur, die Standortwahl kann sich an dem âÂÂweichen Standortfaktorâ des lokalen kulturellen Angebots orientieren, um leichter qualifiziertes Personal akquirieren (und halten) zu können.
Steuern und öffentliche Abgaben (politische Standortfaktoren), bei sonst gleichen Standortfaktoren sind Orte mit niedrigeren Steuern und Abgaben für die Standortwahl ausschlaggebend.
Subventionen (politischer Standortfaktor), die Standortwahl orientiert sich auch an direkten und indirekten Zuschüssen oder Vergünstigungen, die für eine Betriebsansiedlung gewährt werden.
Verkehrslage, der Standort wird in verkehrstechnisch gut erschlossene Gebiete (gut ausgebautes StraÃÂen- und/oder Schienennetz) gelegt.
Aktuelle Herausforderungen des GroÃÂhandels
Die im Internetzeitalter entstandene zusätzliche Ausschaltungsgefahr durch neue âÂÂIntermediäreâ des virtuellen Warengeschäfts (e-commerce) können GroÃÂhandelsunternehmen in neue Einschaltungschancen umwandeln, wenn sie zum einen das Internet selbst für ihre Beschaffungs- und Absatzprozesse nutzen und zum anderen bei profilierender Schwerpunktsetzung für ihre Lieferanten und Kunden eine Nutzensteigerung mittels eigenem Internetauftritt kommunizieren. âÂÂNicht âÂÂdas Internetâ verschärft die Ausschaltungsgefahren für den GroÃÂhandel, sondern der Verzicht auf seine aktive Nutzung!âÂÂ[5]
Allerdings wirken die eingespielten traditionellen Vertriebsstrukturen (wie z. B. der 3-stufige Vertrieb, bei dem Produkte vom GroÃÂhandel über das Handwerk an den Endkunden vertrieben werden) teilweise auch selbst als „Bremsklotz“, in dem notwendige Veränderungen und mögliche Innovationen durch nachfolgende Wertschöpfungsstufen blockiert werden.[6] Darüber hinaus gehört der GroÃÂhandel, gemessen Ausgaben für Forschung und Entwicklung, zu den Wirtschaftsbereichen mit der aktuell geringsten Forschungsintensität.[7]
Eine der Ursachen wird darin gesehen, dass der GroÃÂhandel kaum über institutionalisierte Anbindungen an Forschung verfügt. Wrobel/Köhler/Cäsar (2016) schlagen zur Hebung der Innovationspotenziale deshalb ein MaÃÂnahmenpaket vor, das für die erforderlichen Veränderungen am gesamten ÃÂkosystem des GroÃÂhandels ansetzt. Dieses umfasst u. a. den Aufbau einer eigenen „Forschungsgemeinschaft GroÃÂhandel e. V.“, die Schaffung von GroÃÂhandelsprofessuren an Hochschulen/Universitäten sowie die aktive Einbindung des GroÃÂhandels in die groÃÂen Forschungsprojekte des Bundes und der Länder rund um die Themen Digitalisierung und Logistik.[8]
Siehe auch
Absatzkanal
Binnenhandelsstatistik
Verlagssystem
Rack-Jobber
Literatur
Hans-Otto Schenk: Perspektiven des GroÃÂhandels im Internetzeitalter, in: Handelsforschung 2005, hrsg. von Volker Trommsdorff, Stuttgart 2005, S. 375âÂÂ406.
Joachim Zentes, Guido Hüffer, Sandra Pocsay, Rick Chavie: Innovative Geschäftsmodelle und Geschäftsprozesse im GroÃÂhandel. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 2007.
Wrobel, H. Press, B.; Hastreiter, S.; Werr, H.; Kübler, A.: Nachhaltigkeit im Haustechnik-GroÃÂhandel. Stuttgart: Fraunhofer-Verlag, 2015.
Wrobel, Heiko; Köhler, Alexander; Cäsar, Estella: Der GroÃÂhandel in Bayern. Marktstruktur und Digitalisierung, München, 2016.
Weblinks
Bundesverband GroÃÂ- und AuÃÂenhandel
Weltverband der GroÃÂmärkte (auf Englisch)
Statistisches Bundesamt (Destatis)Themenbereich Binnenhandel. Abgerufen am 24. Januar 2018
Studie: Der GroÃÂhandel in Bayern, 2016
ZEW-Branchenreport Innovationen GroÃÂhandel 2015
Einzelnachweise
â Duden Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache.
â Ausschuss für Definitionen zu Handel und Distribution, 2006, S. 24f. Zuletzt geprüft am 5. September 2016.
â Destatis, Statistisches Jahrbuch 2015. Einsehbar unter: https://www.destatis.de/DE/Publikationen/StatistischesJahrbuch/Binnenhandel.pdf?__blob=publicationFile. Zuletzt geprüft am 5. September 2016.
â BGA (2016). Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 13. September 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäàAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bga.de. Zuletzt geprüft am 5. September 2016.
â Schenk 2005, S. 403.
â Wrobel et al. (2015) Zuletzt geprüft am 5. September 2016.
â Rammer et al. (2016), S. 1 Einsehbar unter: http://www.zew.de/fileadmin/FTP/brarep_inno/issue/2015/14_Grosshandel.pdf. Zuletzt geprüft am 5. September 2016.
â Wrobel/Köhler/Cäsar (2016), S. 72âÂÂ76 Einsehbar unter: https://www.stmwi.bayern.de/fileadmin/user_upload/stmwivt/Publikationen/2016/160727-Der_Grosshandel_in_Bayern.pdf. Zuletzt geprüft am 5. September 2016.
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4022201-9 (OGND, AKS)
Abgerufen von âÂÂhttps://de..org/w/index.php?title=GroÃÂhandel&oldid=210372468âÂÂ
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